KONTAKT
Sprecher des GRK:
Prof. Dr. Markus Wriedt
Prof. Dr. Thomas M. Schmidt
Koordination:
Anschrift:
Goethe-Universität Frankfurt
GRK Theologie als Wissenschaft
IG-Farben-Haus (FB 06)
Hauspostfach 1, IG
Norbert-Wollheim-Platz 1
60629 Frankfurt am Main
Hier finden Sie uns:
Campus Westend
IG-Farben-Haus
Norbert-Wollheim-Platz 1
60629 Frankfurt am Main
Raum: NG 1.713 und IG 1.511
C. Sonntag: 069 798 33366
Sprechzeiten:
Di 11-13 Uhr
Do 11-13 Uhr
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Simon Neubert |
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Goethe-Universität |
Akademischer Werdegang
2001 | Abitur (St. Benno-Gymnasium Dresden) |
2002 - 2004 | Vordiplom Katholische Theologie (Universität Erfurt) |
2004 - 2005 | 31. Theologisches Studienjahr Jerusalem |
2005 - 2007 | Bakkalaureat Philosophie (PTH Sankt Georgen) |
2007 - 2008 | MA Philosophy (University of London) |
2005 - 2010 | Diplom Katholische Theologie (PTH Sankt Georgen) |
Beruflicher Werdegang
2001 - 2002 | Zivildienst Behindertenwerkstatt (Dresden) |
2008 - 2009 | Wissenschaftliche Hilfskraft (PTH Sankt Georgen) |
2010 - 2015 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter (IWM, PTH Sankt Georgen) |
2013 - 2014 | Elternzeit |
Seit 2015 | Stipendiat des GRK 1728 „Theologie als Wissenschaft“ (PTH Sankt Georgen) |
Promotionsprojekt:
Eine bildungstheoretische Bestimmung christlicher Mission
Das Forschungsvorhaben geht von der theologischen Notwendigkeit aus, den christlichen Missionsbegriff im lernenden Dialog mit der „Welt“ und mit den anderen Religionen neu zu bestimmen. Es ist im Fach Katholische Theologie, im Fachbereich der Missionswissenschaft verankert und hat dabei einen systematisch-theologischen Fragehorizont im Blick.
Vorstellungen von Bildung und Erziehung, wie sie sich an Schulen religiöser Prägung finden, sollen analysiert und missionstheologisch verortet werden. Dabei wird von der Vermutung ausgegangen, dass religiösem Bildungsengagement eine – der Theorie vorgängige – Bildungspraxis zugrunde liegt, die mit einem ganzheitlichen Verständnis von Mission korrespondiert. Während sich die historische Verbindung von Bildungsinitiativen und Missionsbestrebungen anhand zahlreicher Beispiele (von den Klöstern des frühen Mittelalters bis hin zu den Missionsschulen des 19. Jhd.) gut belegen lässt, setzt die Forschungsfrage dieses Dissertationsprojektes in der Gegenwart an.
Im Rahmen eines empirischen Projektteils sollen die Einstellungen und Überzeugungen von religiös geprägten „Bildungsexperten“ analysiert werden. Hierfür sollen im Verlauf des Projektes offene Leitfadeninterviews mit Lehrerinnen und Lehrern an ausgewählten christlichen, jüdischen und islamischen Schulen in Deutschland und im Ausland geführt werden. Das Ziel der qualitativen Interviewanalyse besteht darin, explizit und implizit vorliegende Bildungs- und Missionskonzepte zu identifizieren, damit einhergehende Dynamiken aufzuzeigen und diese auch in ihrer interreligiösen Perspektivität miteinander zu vergleichen. Dabei sollen Konvergenzen, Antagonismen und Parallelen zwischen Missions- und Bildungsbegriffen kritisch reflektiert und mit Hilfe (missions-)theologischer und (religions-)pädagogischer Theorieansätze sowie unter Zuhilfenahme einschlägiger lehramtlicher Quellen systematisch eingeordnet werden.
Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, auf der Grundlage des empirischen Befundes unterschiedliche Bildungsvorstellungen mit einer tragfähigen und zeitgemäßen Konzeption von christlicher Mission in Beziehung zu setzen. Sollte es gelingen, den Missionsbegriff anhand geeigneter Bildungskonzepte auszubuchstabieren, wäre dies ein Beitrag zu einem interreligiös verantworteten und interdisziplinär anschlussfähigen Verständnis des christlichen Missionsparadigmas. Inwieweit sich aus einer solchen bildungstheoretischen Bestimmung christlicher Mission auch andersherum ein Beitrag solcher Missionsvorstellungen für den Bildungsdiskurs ableiten lassen, dürfte sich dann ebenfalls zeigen.